GRENZKONTROLLE sind laut, direkt und kompromisslos – und das nicht nur musikalisch. Das vierköpfige Kollektiv schreibt Songs, die gesellschaftliche Missstände ungeschönt auf den Punkt bringen: unbezahlbarer Wohnraum, soziale Kälte, politische Verrohung. Sänger Don L. Gaspár Ali schreit nicht ins Mikro, um Lärm zu machen – er schreit, weil Wegsehen keine Option ist. Musikalisch bewegen sich GRENZKONTROLLE zwischen kantigem Post-Punk deutscher Prägung, den Einflüssen der Neuen Deutschen Welle und der Wut aus US-Rap. Diese Mischung schafft einen Sound, der nicht nur anklagt, sondern mitreißt – ein Aufruf zum Handeln, verpackt in energiegeladene, treibende Beats und Texte, die hängenbleiben. Live ist diese Band eine Wucht. Ihre Auftritte sind intensiv, physisch, und oft hat man das Gefühl, dass Publikum und Band gemeinsam in einem einzigen, lauten Protest verschmelzen. Das ist keine Pose – das ist Haltung. Beim Popsalon Festival bringen GRENZKONTROLLE genau diese Haltung mit: Musik, die spiegelt, provoziert, und aufrüttelt. Eine Stimme, die man nicht überhören kann – und die auch nicht leiser werden will.