Messer (D)

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Do. 10.04.2014 Kleine Freiheit 22:00 Uhr

Erst im Mai 2012 erblickte IM SCHWINDEL, das Debütalbum der Gruppe MESSER, das Licht der Welt. Seitdem ist viel passiert. So viel, dass es scheint, als seien Jahre vergangen. Tatsächlich hat die in Münster und Hamburg ansässige Band aber einfach nur weiter gemacht: sich nicht auf dem vor allem für sie selbst überraschenden Medienrummel ausruhend, arbeiteten die vier Musiker weiter an neuen Stücken und unternahmen regelmäßig Konzertfahrten. Anfang 2013 zog sich die Gruppe MESSER dann ins Studio zurück, um ihr zweites Album DIE UNSICHTBAREN aufzunehmen. ZEIT ONLINE beschrieb die Wucht des Albums so: »Nach einer Plattenlänge Messer 2013 klingt jede Wagner-Oper wie ein Kinderlied.« Und SPIEGEL ONLINE fügte hinzu: »DIE UNSICHTBAREN setzt das Wüten gegen einen unheimlichen Zeitgeist fort – mit wiederbelebten Spukgespenstern aus einer fast vergessenen Phase der Relevanz, dem Post-Punk.» Mit ihrer durchaus auch zukunftsgewandten Wiederbelebung stehen MESSER alleine auf weiter Flur, wie die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG erkannt hat: »Dabei sind sie ja selten geworden, die Stimmen, die nicht nur mit sich selbst sprechen oder quasi-private Ich-und-du-Geschichten erzählen. Die Leute, die den Rest des Raumes ungalant niederbrüllen, jedem unmissverständlich klarmachen, dass sie gehört und beim Wort genommen werden wollen, auch wenn sie vor allem lamentieren.« Dennoch ist klar: DIE UNSICHTBAREN sollen nicht nur auf Platte spürbar sein. Das Album wurde von Tobias Levin (Tocotronic, Kante, Surrogat, 206) nicht ohne Grund live aufgenommen. Vor allem versteht sich MESSER nämlich als eine Live-Band. Jetzt sollen die neuen Stücke im Augenblick nachempfunden werden, dafür wird das Publikum gebraucht, die Bühne gesucht und die Situation genossen und zelebriert.

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