I Heart Sharks (D)

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Bei I HEART SHARKS können wir endlich ohne Saufbratzenrave zu Indietronic tanzen, denn es geht hier um etwas. Es mag hin und wieder nach NDW klingen, aber es gibt hier so viel mehr. Es steckt etwas dahinter. Etwas mit britischem Akzent, eine Randbezeichnung der Neuzeit, der Großstadt, des Hinterhofs, von dem so viele wissen. Hier findet die Kollaboration von Einflüssen statt. Echter Britpop wird vom Berliner Electronica verführt. Und das geht nicht romantisch zu sondern dreckig und leidenschaftlich. Natürlich funktioniert das nur im Dunkeln und mit grellen Blitzen, natürlich funktioniert das nur, wenn zugelassen wird, das etwas passiert zwischen Synthesizern und ohne Playbacks. In der Unmittelbarkeit und ohne Angst ist man immer dort zuhause, wo man gerade ist, und das kann im Berghain sein, das kann im eigenen und auch mal in fremden Betten sein. In jedem Fall ist immer der Drang nach vorn zu spüren, der Sprung über den Abgrund. Wenn I HEART SHAKRS live vor dir stehen, dann ist da eine Unmittelbarkeit und das Gefühl, dass man sich abgefunden hat mit der Imperfektion aber niemals mit dem Plastik und niemals mit dem vorgegebenem Tempo, niemals. Das Ding hat Kratzer, aber es funktioniert, es funktioniert nur so, halb- automatisch und immer in between. Das sind keine Fehler, das ist ein Experiment.

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